Mdumbi

Am 26.08. fand in Mdumbi die Farewell (=Abschiedsfeier) von Rieke statt; sie haben wir, als wir in Bulungula waren, kennengelernt. Dort hat auch sie einen Freiwilligendienst absolviert; allerdings im Vorjahr und vom roten Kreuz aus. In Bulungula hat sie in den ersten Wochen Jan und Jasmin an die Hand genommen und ihnen alles gezeigt bzw. vorgestellt. Auch zu ihrer Abschiedsfeier hat sie die beiden dann eingeladen, uns dann auch weil die beiden ohne uns nur sehr schwer nach Mdumbi gelangt wären: mit dem Bulungula-Shuttle wurden sie am Vortag über die Dirt-Road bis nach Luthubeni gebracht, was von Coffee Bay aus in einer knappen viertel Stunde mit dem Auto zu erreichen ist, und von dort aus haben wir sie abgeholt. Am Abend sind Philipp, Lea, Jan, Jasmin und ich im "Papazelas" Pizza essen gegangen.

 

Kochen wäre unentspannt gewesen, da es an diesem Wochenende aus irgendwelchen Gründen, die uns bis heute unbekannt sind und wahrscheinlich auch immer bleiben werden, in ganz Coffee Bay kein Wasser gab und der Abwasch ohnehin schon riesig war. So wurde zum Beispeil auch improvisiert und Meerwasser zum Spülen für die Toilette geholt Zum Glück würden wir in Mdumbi im Backpackers wieder welches benutzen können.

 

Nach dem Pizzaessen sind wir dann noch in den Backpackers "Coffee Shack" hier in C-Bay Billard spielen gegangen, wo wir am nächsten Morgen auch Duschen gegangen sind, weil unser Wasservorrat schon leer war, bevor wir überhaupt wussten, dass wir ihn schon angefangen hatten. Natürlich waren wir sehr sparsam mit dem Wasser ;)

 

Bald ging es dann zusammen mit zwei Locals, die bei uns hinten auf der Ladefläche im Bakkie mitgefahren sind nach Mdumbi, was etwa eine Stunde mit dem Auto entfernt liegt (die meiste Zeit davon fährt man auf einer Dirtroad). Als wir dann dort waren, waren wir erstmal überrascht, wo denn der Ort nun sei, der sich Mdumbi nennt, denn außer dem Backpackers, in dem die Fiesta steigen und wir schlafen würden und  einem kleinen Shop sowie einigen Hütten auf dem Weg, war dort nichts. Nichts außer einer wirklich atemberaubenden Aussicht auf den indischen Ozean, den man direkt von dem Backpackers aus sehen bzw. erreichen konnte.

Dort gab es dann ein superleckeres Abendessen, das unter anderem auch das traditionelle Xhosa-Brot beinhaltete und an sich auch eigentlich schon gereicht hätte, weil es einfach unglaublich lecker war. Die Suppe und der Hauptgang war dann sozusagen noch der krönende Abschluss.

Danach wurde Musik aufgelegt und getanzt, in der Lounge nebenan Billard gespielt oder draußen um das Lagerfeuer herum getrommelt. Rieke hat auf jeden Fall ihre Farewell genossen und war sehr zufrieden damit. 

Nach dem Frühstück am nächsten Morgen haben wir uns dann auch schon von ihr verabschiedet und sind wieder zurück nach C-Bay gefahren; auf dem Weg zurück wurde noch beim Ngcwanguba-Store zum Einkaufen gehalten, vor allem auch für Jan und Jasmin die ihr Essen in Bulungula ja leider nicht selber einkaufen können, sondern immer eine Liste abgeben müssen und hoffen, möglichst viel davon zu bekommen. Danach haben wir noch alle zusammen ein paar entspannte Stunden in Coffee Bay verbracht, wo es mittlerweile endlich wieder Wasser gab. Gegen Abend ging es dann für Jan und Jasmin zurück nach Luthubeni, von wo aus sie mit einem Shuttle wieder nach Bulungula fuhren. Ein langes, schönes und ereignisreiches Wochenende ging somit zu Ende.